Samstag, 16. Mai 2009

Der Songcontest

Gedanken zum diesjährigen Eurovision Song Contest:
  • Mein schwuler Mitbewohner ist wirklich mit Herz und Seele dabei. Ich spiele heute Abend eher die Rolle der bitter old queen. Allerdings ist es auch das erste Mal, dass ich mir diese Veranstaltung anschaue.
  • Das Klavier des ersten Sängers spielt weiter, obwohl er nicht mehr daran sitzt, das hätte ich früher auch gebrauchen können.
  • Die Kostüme der israelischen Sängerinnen sehen irgend wie mittelalterlich aus. So ungefähr aus der Zeit als die Kreuzritter (das erste Mal) Jerusalem eroberten. Außerdem schlagen sie auf große leere Blechbüchsen ein. Warum?
  • Geln Close singt für Frankreich. Das Lied handelt offensichtlich davon, dass sie gerade auf entzug ist, von der Liebe ihres Lebens verlassen wurde, ihre Zigaretten leer sind und der letzte Selbstmordversuch misslungen ist. Alles sehr französisch.
  • Ich habe offensichtlich nicht viel verpasst in den letzten Jahren. Das meiste ist ziemlich langweilig aber versucht interessant auszusehen. Ich tue einfach so, als wäre es für die Wissenschaft.
  • Wenn ich Frauen mit großen Brüsten schreien hören will, schaue ich einen Horrorfilm.
  • Mein Mitbewohner hat wirklich keinen Geschmack.
  • Der griechische Auftritt ist allerdings trotzdem ziemlich camp.
  • Die Russen wollen wirklich nicht gewinnen dieses Jahr. Die Sängerin hat sogar nur ein Handtuch an.
  • Trotzdem ist es ziemlich beschäment, dass nicht einmal erwähnt wird, dass heute 20 schwule Demonstranten festgenommen worden sind. Und das am internationalen Tag gegen Homophobie...
  • Ich persönlich mag ja den dänischen Sänger lieber als die singenden Augenbrauen aus Norwegen...
  • Der deutsche Beitrag ist ziemlich geschmacklos. TROTZ Dita von Teese. Und warum holt sie die Peitsche erst am Ende raus?
  • Der englische Komentator hat recht: Bei den ersten zwei oder drei Malen ist der norwegische Song noch gut, aber danach möchte man dem Sänger eine rein hauen.
  • Ein Fan werde ich sicherlich nie werden.
  • Aber gut zu sehen, dass es in Malta endlich wieder genug zu essen gibt.

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